Gartentipps

Tipps für den Monat März

Jetzt im März erwacht die Natur. Es ist der Beginn der Pflegearbeiten im Garten. Der Winter war bis jetzt relativ mild. Bis jetzt hatten wir im Januar ein paar Tage mäßigen Frost von ca.-10° – -11°. Der angebrachte Winterschutz bleibt noch an den Pflanzen. Nicht entfernen! Gerade jetzt ist der Winterschutz notwendig. Die Pflanzen (besonders Azaleen) benötigen Schutz vor der Wintersonne. Diese bewirkt dann ein schwellen und schieben der Knospen, welche dann bei Spätfrösten geschädigt werden. Je nach Witterung wird der Winterschutz frühestens ab ca. 20. März entfernt.

Man kann aber bereits abgestorbene Triebe der Stauden abschneiden. Auch bei den Gräsern kann man beginnen abzuschneiden. Laubdecken auf den Rasenflächen oder Pflanzflächen müssen ebenfalls schnellstens entfernt werden. Ansonsten kann es passieren, dass die Pflanzen (Gras, Zwiebelblumen, etc.) darunter faulen.

Der Winter hat die Mäusepopulation vermutlich nicht merklich dezimiert. Hier sollte man auf der Hut sein und diese nach wie vor wirksam bekämpfen. Bei größerem Befall hilft unsere Maschine Mauki. Bitte unverbindlich anfragen.

Auch viele neue Maulwurfshügel gibt es wieder allerorts …

Diese stehen allerdings unter Naturschutz. Hat man diese im Garten, hilft nur ein Maulwurfgitter unter der Rasenfläche. Vielleicht hilft auch ein Geheimtipp.

Am Teich müssen alle organischen Teile ab Mitte März beseitigt werden:

Trockene und faule Pflanzenteile entfernen

Kapillarsperre überprüfen

Seerosen ab Mitte März mit Langzeitdünger z.B. Osmocote düngen. Hierfür muß eine spezielle Düngelanze angewendet werden.

 

Da die Gartenarbeiten im März nicht wesentlich von den Arbeiten im Februar abweichen, können diese im Anhang nochmals nachgelesen werden.

Tipps für den Monat Februar

Vögel füttern

Zurzeit gibt es im Garten wenig zu tun. Man sollte jedoch in der jetzigen Jahreszeit die Vögel im Auge behalten:

  • Futter im Vogelhaus auffüllen
  • Meisenknödel aufhängen, etc.
  • Darauf achten, dass keine Samen von Neophyten wie B. Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) im Vogelfutter sind. Um dieses auszuschließen, kaufe ich nur gequetschtes Vogelfutter!
  • Auf Sicherheit der Vogelhäuser achten (für Katzen unerreichbar, mind. 2 m Höhe)

 

Winterschutz

In diesem Winter war es bisher nur kurz vor Weihnachten kalt. Wie es weitergeht weiß keiner. Es kann ja nochmals kalt werden. Man weiß ja nie! Normalerweise hat man den erforderlichen Winterschutz angebracht.

Diesen sollte man dann überprüfen, ob nicht durch Wind am letzten Montag Löcher gerissen wurden. Diese Löcher sollte man schnellstens schließen bzw. die Fichtenzweige mit Draht befestigen.

Wir haben unsere Stauden und frostgefährdete Gehölze mit Vlies abgedeckt.

Kommt der Winter doch noch, so ist man auf der sicheren Seite und die Pflanzen haben keinen Stress. Wichtig: Japanische Azaleen sollte man vor Wintersonne schützen.

 

Teich überprüfen

Am Teich sollte man den Eisfreihalter kontrollieren. Eine ev. die noch laufende Pumpe z.B. einer Quellanlage oder Bachlauf bei starkem Frost abschalten. Wir lassen die Pumpen jedoch noch 1-2 Tage im starken Frost laufen. So bilden sich wunderbare Eiskristallberge und Stalaktiten. Man darf nicht vergessen die Pumpe abzuschalten, sobald das Wasser zur Neige geht.

 

Wühlmäuse bekämpfen

Hat man Wühlmäuse im Garten, so ist eine Bekämpfung in der kalten Jahreszeit am besten. Das momentane karge Futterangebot läßt Mäuse hungrig werden. Giftweizen in die Gänge legen, hat im Moment die beste Wirkung.

 

Spezialbekämpfung Wühlmäuse

Bei sehr schwierigem Wühlmäusebefall haben wir ein spezielles Gerät zur Mühlmausbekämpfung: Eine Maschine, welches giftiges Kohlenmonoxyd produziert.

 

Mauki Mäusevernichter

Damit kann man weiterverzweigte Wühlmausgänge behandeln, sodass im Frühjahr nicht erneut eine große Wühlmauspopulation große Schäden anrichtet.

 

 

 

Buchsbäume

Buchsbaumzünsler:

Die Raupen verursachen einen Schabenfraß auf der Unterseite der Blätter. In der Regel gibt es 2 bis 3 Generationen jedes Jahr. Die Erste bereits im Mai, die Zweite im Juli/August Daher sollte man bereits im Mai Buchsbäume vor allem im Inneren Teil der Pflanze regelmäßig kontrollieren.

Die Bekämpfung ist relativ einfach:

Wenige Raupen können von Hand abgelesen werden. Ein größerer Befall muß bekämpft werden. Biologisch geht dies mit Bacillus-thuringiensis–haltigen Produkten. Dieses Biozid ist in jedem Baumarkt erhältlich.

Notfalls muß ein Insektizid angewendet werden, z. B: Biscaya.

Genaueres lesen sie nach den Gartentipps.

 

Buchsbaumsterben:

Dies ist ein Pilz, welcher bei andauernder Nässe die Blätter und Triebe befällt. Gießen Sie daher Buchs nicht über Kopf sondern nur auf den Boden. Es gibt (noch) kein direktes Mittel. Jedoch hat sich Folicur (auch prophylaktisch) gut bewährt. Ansonsten die Pflanzen optimal (Standort, Nährstoffe, Wasser) versorgen.

 

 

 

 

 

Pflanzzeit? Eine Frage mit „sieben Siegeln“

Wann ist im Garten Pflanzzeit?

Diese Frage ist für Fachleute relativ einfach zu beantworten, jedoch für viele Menschen ist diese Frage eine große Unbekannte!

Immer wieder, treffe ich Menschen – übrigens auch Hobbygärtner, die diese Frage nicht genau beantworten können.

Hauptpflanzzeit im Außenbereich (Garten, Freiflächen, freie Landschaft) ist allgemein der Herbst. Grundsätzlich kann man alle Pflanzen, umpflanzen, verpflanzen sobald die Pflanze abgeschlossen hat, das heißt, ein Gewebe – meist Kork sich an der Stelle gebildet hat, wo dann das Blatt abfällt. Die Korkschicht versiegelt sozusagen die Wunde, die ansonsten das abgefallene Blatt hinterlassen würde.

Fazit: sobald der Blattfall beginnt, erst dann kann man eine Pflanze verpflanzen. In der Regel ist das in der letzten Oktoberwoche der Fall. Erst jetzt kann man in der Regel alles umpflanzen bzw. neu pflanzen. Das ist der Beginn der Pflanzzeit! Dies geht dann solange der Boden offen, das heißt nicht gefroren ist. In den letzten Jahren meistens bis Weihnachten. Allerdings mit der Einschränkung, dass Stauden eine Mindesttemparatur von 12° C im Boden benötigen. Wird diese Bodentemperatur unterschritten, dann sollte man besser im Frühjahr pflanzen, es sei denn, man schützt diese vor Kahlfrösten. Dasselbe gilt auch für frostempfindliche Gehölze wie z.B. die Säckelblume (Ceanothus) oder der Mönchspfeffer (Vitex) und Andere.

Die Pflanzzeit setzt sich dann im Frühjahr ab ca. März fort, je nach Witterung. Meistens ist es jedoch von den Temperaturen ab Mitte März so angenehm, dass man Pflanzarbeiten durchführen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass diejenigen, welche Pflanzen verkaufen, von den Produktionsbetrieben (Baumschulen, Staudengärtnereien), Pflanzen geliefert bekommen. Diese haben die Pflanzen oft ab Mitte Dezember bis Anfang /Mitte März im Winterquartier und können somit nicht liefern. Man muss also abwarten bis ca. Mitte März – je nach Witterung, dass entsprechend geliefert werden kann. Diese Pflanzzeit endet dann ca. Mitte – Ende April mit dem Blatt- Austrieb.

Grundsätzlich kann man Container-Pflanzen ganzjährig pflanzen, jedoch mit der Einschränkung, dass im Winter, wenn der Boden gefroren ist, nichts geht. Ähnlich ist es im Hochsommer, jedoch umgekehrt, man könnte theoretisch zwar pflanzen, aber man muss eben 2-3 x am Tag wässern.

Stauden, Sträucher etc. bekommt man zwar ganzjährig, jedoch entspricht dieses Angebot bei weitem nicht dem Angebot was dann ab Ende Oktober verfügbar ist.

In der Zeit, Mai bis August, bekommt man nur sogenannte mehr oder weniger „Allerweltspflanzen“. Spezielle Pflanzen oder auch Sorten einzelner Pflanzen stehen außerhalb der Hauptpflanzzeit nicht zur Verfügung.

Das Pflanzensortiment in der gesamten Bandbreite aller Pflanzen steht immer nur ab ca. Ende Oktober (letzte Oktoberwoche) zur Verfügung.

Ganz besonders trifft dies für ausgefallene Rosensorten zu. Manche begehrten Sorten sind dann bereits vergriffen, bevor Sie auf dem Rosenfeld in der letzten Oktoberwoche gerodet werden. Allgemein ist der Herbst jedoch dem Frühjahr vorzuziehen, da die Pflanzen über Winter Faserwurzeln bilden. Dies geschieht in erster Linie – je nach Pflanzenart in frostfreien Zeitabschnitten. Durch die Bildung neuer Faserwurzeln kommen die Pflanzen wesentlich besser über die nächste Sommerzeit mit wenig Wasser. Zudem ist der Wurzelschluss – das heißt die Verbindung der Wurzeln mit dem Boden bei der Herbstpflanzung wesentlich besser, da die Regenfälle über das Winterhalbjahr und die damit einhergehenden Setzungen im Wurzelbereich jede noch so kleine Lücke im Boden verschließen.

 

Hat man diesen Artikel intensiv gelesen, dann hat man sicherlich verstanden, dass die Hauptpflanzzeit von Ende Oktober bis Mitte Dezember und dann wieder von Mitte März bis Ende April geht.

Buchsbaumzünsler!

Kurz zur Biografie:

Der Buchsbaumzünsler wurde von Fernost im Jahre 2001/2002 eingeschleppt und ist ein „kleiner grauer Falter“ (wie Schmetterling). Dieser legt 2-3-mal im Jahr Eier ab. Aus den Eiern entwickeln sich dann die Raupen. Diese sind hellgrün mit gelben und schwarzen Streifen und fressen ausschließlich am Buchsbaum.

 

Bekämpfung:

 

1. Absammeln – dies ist jedoch sehr müßig

2. Wegblasen mit dem Dampfstrahler, niedriger Druck einstellen, dann aufsammlen und vernichten

3. Algenkalk: Man sollte prophylaktisch in der 2. Aprilhälfte Algenkalk auf die Buchsbäume streuen (wie Puderzucker). Da ist zwar zunächst ein grauer Belag auf den Blättern, dieser wird jedoch durch Regenwetter abgewaschen bzw. eingewaschen. Der Algenkalk bleibt danach als Mikrobelag an Blättern und Trieben und wehrt dadurch die Raupen des Buchsbaumzünslers ab.

Ich denke, man sollte diese Art der Bekämpfung 1-2-mal im Jahr wiederholen. Ca. im Juni und nochmal im August.

4. Biomittel spritzen (Bacillus thuringiensis). Dieses Mittel gibt es in allen Baumärkten, z. B. Raupenfrei von Neudorff und Anderen.

5. Chemische Mittel, z. B. Karate oder Biscaya. Diese (Insektizide) Insektengifte dürfen

jedoch nur von Fachleuten mit Sachkundenachweis gespritzt werden (z. B. die Firma C. Huhn).

Mein Rat:  Man muss die Pflanzen beobachten und sobald sich eine Population Buchsbaumzünsler entwickelt hat (meist Ende Mai und nochmal im August) und anfängt zu fressen, sofort mit dem Bekämpfen beginnen!!!

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