Gartentipps

Tipps für den Monat April

Nach dem Winter mit einmal nur mäßigen Frostnächsten wird es jetzt hoffentlich bald Frühling werden. Den Winterschutz kann man jetzt abnehmen, dann werden hoffentlich keine Nachtfröste mehr kommen. Ich denke, dass nicht mehr mit strengen Frösten zu rechnen ist.

Anstehende Arbeiten:

  • Winterschutz restlos entfernen
  • Gräser abschneiden – Achtung, nicht zu tief schneiden (das Herz muss bleiben)
  • überalterte Gräser ausgraben, teilen und neu einpflanzen (z. B. Lampenputzergras)
  • Stauden abschneiden und Triebe kompostieren
  • bereits gekeimte Wildkräuter z.B. Scharbockskraut, behaartes Schaumkraut und Andere entfernen (oder vorsichtig mit Dicotex spritzen)
  • Mulchauflage überprüfen, ggf. nachfüllen. Die optimale Dicke der Mulchauflage beträgt ca. 5-6 cm.
  • Gehölze auslichten – falls noch nicht geschehen
  • ausgeuferte Stauden abstechen, damit sie „im Zaum gehalten werden“.
  • Alle Pflanzen, die am einjährigen (diesjährigem) Holz/Triebe blühen werden jetzt stark zurückgeschnitten.

Pflanzenauswahl die am einjährigen Holz blühen:

– Rosen

– Sommerflieder (Buddleja)

– Bartblume (Caryopteris)

– Blauraute (Perovskia)

– Fünffingerstrauch (Dasiphora), nicht zu stark schneiden

– niedrige Spiraea (Spiraea bumalda, Spiraea japonica, Spiraea froebelii)

– Säckelblume (Ceanothus)

– Roseneibisch Hibiscus (weniger zurückschneiden)

– Abelie (Abelia)

– Lavendel (Lavendula)

  • Rosen stark zurückschneiden, damit sie wieder neu austreiben und üppig blühen:

Stark zurückschneiden heißt ca. 10-15 cm über dem Boden. Das gilt nicht für Kletterrosen, Strauchrosen, Ramblerrosen. Diese werden entsprechend nur – je nach Wuchs, ausgelichtet/verjüngt.

Wenn man Rosen neu einpflanzt, muss die Veredlungsstelle ca. 3-4cm unterhalb der Erdoberfläche sein, notfalls tiefer pflanzen oder Boden auftragen.

 

Thema Dünger

  • mineralisch oder mineralische Dünger

Gräser und Polsterstauden: schwach düngen (ca. 10 gr. Je Pflanze)

Prachtstauden: stark düngen, d.h. ca. 50 gr/m²

Rosen: kräftig düngen, max. 50-70 gr/Pflanze (Rosendünger oder mineralischer Dünger, 12/12/17/2 (Blaukorn)/oder org. mineralischer Dünger

Geophyten (Tulpen, Narzissen usw.) werden vor oder während der Blüte gedüngt.

Organisch mineralisch oder mineralisch (Blaukorn, 40 g m²). Das hat zur Folge, dass die Zwiebeln wachsen und dadurch gestärkt werden. Das Laub auf

alle Fälle dran lassen! Sind die Zwiebelblumen (Tulpen, Narzissen usw.) verblüht, nur die Blütenstände abschneiden (damit keine Samen gebildet werden). Blätter und Stengel werden erst im Juni/Juli entfernt, bis alle Assimilate (Nährstoffe) in die Zwiebel zurückgezogen sind. Die Blätter sind dann gelb-braun. Erst jetzt kann man sie entfernen.

 

Rhododendron: Rhododendrondünger schwach düngen, 20g/m².

Azaleen, etc. Das sind alles Erikagewächse (Ericaceaen) und

Herbstheide/Winterheide benötigen nur wenig Nährstoffe.

 

 

Rasenfläche:     Je nach Zustand des Rasens muss man vertikutieren, danach kalken und düngen, evtl. auch Bodenaktivator ausstreuen.

(Rasendünger). Aufwandmenge 40-70 gr/m².

Kalk ist kein Dünger, er dient als PH-Wert-Regulierer (damit die Pflanzen u.a. die

Nährstoffe besser aufnehmen können).

Arbeitsablauf:

– zuerst mähen (falls nötig)

– dann vertikutieren

– danach kalken und düngen bzw. Bodenaktivator auftragen.

 

Näheres bzw. weitere Infos erhalten Sie in einer von mir angefertigten Rasenpflegeanleitung. Diese kann angefordert oder auch selbst im Büro abgeholt werden (z. B. wenn Sie Dünger, Rasendünger oder Bodenaktivator abholen).

 

Gegen die Wühlmäuse hilft nach wie vor unsere „Spezialmaschine Mauki“.

Fragen Sie einfach danach.

 

 

Arbeiten am Teich.

  • abgestorbene Pflanzenteile tief abschneiden, damit das Wasser nicht mit Nährstoffen angereichert wird.
  • Kapillarsperre überprüfen
  • Seerosen mit Langzeitdünger versorgen, Dünger z.B. Osmocote einbringen (mit Düngelanze).
  • alle übrigen organischen Stoffe aufnehmen/einsammeln und entsorgen
  • Pumpen und Filter überprüfen, ggf. säubern und in Betrieb nehmen.

 

Dasselbe gilt für eine Quellanlage

 

 

 

 

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Buchsbäume

Buchsbaumzünsler:

Die Raupen verursachen einen Schabenfraß auf der Unterseite der Blätter. In der Regel gibt es 2 bis 3 Generationen jedes Jahr. Die Erste bereits im Mai, die Zweite im Juli/August Daher sollte man bereits im Mai Buchsbäume vor allem im Inneren Teil der Pflanze regelmäßig kontrollieren.

Die Bekämpfung ist relativ einfach:

Wenige Raupen können von Hand abgelesen werden. Ein größerer Befall muß bekämpft werden. Biologisch geht dies mit Bacillus-thuringiensis–haltigen Produkten. Dieses Biozid ist in jedem Baumarkt erhältlich.

Notfalls muß ein Insektizid angewendet werden, z. B: Biscaya.

Genaueres lesen sie nach den Gartentipps.

 

Buchsbaumsterben:

Dies ist ein Pilz, welcher bei andauernder Nässe die Blätter und Triebe befällt. Gießen Sie daher Buchs nicht über Kopf sondern nur auf den Boden. Es gibt (noch) kein direktes Mittel. Jedoch hat sich Folicur (auch prophylaktisch) gut bewährt. Ansonsten die Pflanzen optimal (Standort, Nährstoffe, Wasser) versorgen.

 

 

 

 

 

Pflanzzeit? Eine Frage mit „sieben Siegeln“

Wann ist im Garten Pflanzzeit?

Diese Frage ist für Fachleute relativ einfach zu beantworten, jedoch für viele Menschen ist diese Frage eine große Unbekannte!

Immer wieder, treffe ich Menschen – übrigens auch Hobbygärtner, die diese Frage nicht genau beantworten können.

Hauptpflanzzeit im Außenbereich (Garten, Freiflächen, freie Landschaft) ist allgemein der Herbst. Grundsätzlich kann man alle Pflanzen, umpflanzen, verpflanzen sobald die Pflanze abgeschlossen hat, das heißt, ein Gewebe – meist Kork sich an der Stelle gebildet hat, wo dann das Blatt abfällt. Die Korkschicht versiegelt sozusagen die Wunde, die ansonsten das abgefallene Blatt hinterlassen würde.

Fazit: sobald der Blattfall beginnt, erst dann kann man eine Pflanze verpflanzen. In der Regel ist das in der letzten Oktoberwoche der Fall. Erst jetzt kann man in der Regel alles umpflanzen bzw. neu pflanzen. Das ist der Beginn der Pflanzzeit! Dies geht dann solange der Boden offen, das heißt nicht gefroren ist. In den letzten Jahren meistens bis Weihnachten. Allerdings mit der Einschränkung, dass Stauden eine Mindesttemparatur von 12° C im Boden benötigen. Wird diese Bodentemperatur unterschritten, dann sollte man besser im Frühjahr pflanzen, es sei denn, man schützt diese vor Kahlfrösten. Dasselbe gilt auch für frostempfindliche Gehölze wie z.B. die Säckelblume (Ceanothus) oder der Mönchspfeffer (Vitex) und Andere.

Die Pflanzzeit setzt sich dann im Frühjahr ab ca. März fort, je nach Witterung. Meistens ist es jedoch von den Temperaturen ab Mitte März so angenehm, dass man Pflanzarbeiten durchführen kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass diejenigen, welche Pflanzen verkaufen, von den Produktionsbetrieben (Baumschulen, Staudengärtnereien), Pflanzen geliefert bekommen. Diese haben die Pflanzen oft ab Mitte Dezember bis Anfang /Mitte März im Winterquartier und können somit nicht liefern. Man muss also abwarten bis ca. Mitte März – je nach Witterung, dass entsprechend geliefert werden kann. Diese Pflanzzeit endet dann ca. Mitte – Ende April mit dem Blatt- Austrieb.

Grundsätzlich kann man Container-Pflanzen ganzjährig pflanzen, jedoch mit der Einschränkung, dass im Winter, wenn der Boden gefroren ist, nichts geht. Ähnlich ist es im Hochsommer, jedoch umgekehrt, man könnte theoretisch zwar pflanzen, aber man muss eben 2-3 x am Tag wässern.

Stauden, Sträucher etc. bekommt man zwar ganzjährig, jedoch entspricht dieses Angebot bei weitem nicht dem Angebot was dann ab Ende Oktober verfügbar ist.

In der Zeit, Mai bis August, bekommt man nur sogenannte mehr oder weniger „Allerweltspflanzen“. Spezielle Pflanzen oder auch Sorten einzelner Pflanzen stehen außerhalb der Hauptpflanzzeit nicht zur Verfügung.

Das Pflanzensortiment in der gesamten Bandbreite aller Pflanzen steht immer nur ab ca. Ende Oktober (letzte Oktoberwoche) zur Verfügung.

Ganz besonders trifft dies für ausgefallene Rosensorten zu. Manche begehrten Sorten sind dann bereits vergriffen, bevor Sie auf dem Rosenfeld in der letzten Oktoberwoche gerodet werden. Allgemein ist der Herbst jedoch dem Frühjahr vorzuziehen, da die Pflanzen über Winter Faserwurzeln bilden. Dies geschieht in erster Linie – je nach Pflanzenart in frostfreien Zeitabschnitten. Durch die Bildung neuer Faserwurzeln kommen die Pflanzen wesentlich besser über die nächste Sommerzeit mit wenig Wasser. Zudem ist der Wurzelschluss – das heißt die Verbindung der Wurzeln mit dem Boden bei der Herbstpflanzung wesentlich besser, da die Regenfälle über das Winterhalbjahr und die damit einhergehenden Setzungen im Wurzelbereich jede noch so kleine Lücke im Boden verschließen.

 

Hat man diesen Artikel intensiv gelesen, dann hat man sicherlich verstanden, dass die Hauptpflanzzeit von Ende Oktober bis Mitte Dezember und dann wieder von Mitte März bis Ende April geht.

Buchsbaumzünsler!

Kurz zur Biografie:

Der Buchsbaumzünsler wurde von Fernost im Jahre 2001/2002 eingeschleppt und ist ein „kleiner grauer Falter“ (wie Schmetterling). Dieser legt 2-3-mal im Jahr Eier ab. Aus den Eiern entwickeln sich dann die Raupen. Diese sind hellgrün mit gelben und schwarzen Streifen und fressen ausschließlich am Buchsbaum.

 

Bekämpfung:

 

1. Absammeln – dies ist jedoch sehr müßig

2. Wegblasen mit dem Dampfstrahler, niedriger Druck einstellen, dann aufsammlen und vernichten

3. Algenkalk: Man sollte prophylaktisch in der 2. Aprilhälfte Algenkalk auf die Buchsbäume streuen (wie Puderzucker). Da ist zwar zunächst ein grauer Belag auf den Blättern, dieser wird jedoch durch Regenwetter abgewaschen bzw. eingewaschen. Der Algenkalk bleibt danach als Mikrobelag an Blättern und Trieben und wehrt dadurch die Raupen des Buchsbaumzünslers ab.

Ich denke, man sollte diese Art der Bekämpfung 1-2-mal im Jahr wiederholen. Ca. im Juni und nochmal im August.

4. Biomittel spritzen (Bacillus thuringiensis). Dieses Mittel gibt es in allen Baumärkten, z. B. Raupenfrei von Neudorff und Anderen.

5. Chemische Mittel, z. B. Karate oder Biscaya. Diese (Insektizide) Insektengifte dürfen

jedoch nur von Fachleuten mit Sachkundenachweis gespritzt werden (z. B. die Firma C. Huhn).

Mein Rat:  Man muss die Pflanzen beobachten und sobald sich eine Population Buchsbaumzünsler entwickelt hat (meist Ende Mai und nochmal im August) und anfängt zu fressen, sofort mit dem Bekämpfen beginnen!!!

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